Verkehrswende Brandenburg

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Hilf uns das Mobilitätsgesetz zu retten

Nach zwei Jahren zähen Verhandelns droht der Kompromiss zum Mobilitätsgesetz zu scheitern. Hilf uns das Gesetz zu retten und schreib deiner/deinem Abgeordneten.

Mit deiner Hilfe haben wir es trotz schwierigster Rahmenbedingungen geschafft im Januar 2021 über 28.500 Unterschriften für ein klimaverträgliches Mobilitätsgesetz im Landtag einzureichen. Damit haben wir uns das Recht erstritten, gemeinsam mit dem Verkehrsministerium ein Gesetz für eine Mobilitätswende in Brandenburg zu verhandeln. Am 11. Juli haben wir nach zähen Verhandlungen gemeinsam mit dem Ministerium und den Regierungsfraktionen einen Kompromiss für dieses Gesetz in der Öffentlichkeit vorgestellt.

Inzwischen wurden im Rahmen des weiteren Gesetzgebungsverfahrens entscheidende Punkte wieder aus dem Gesetz gestrichen. In dieser beschnittenen und entkernten Fassung ist der Gesetzesentwurf für uns als Bündnis Verkehrswende Brandenburg nicht mehr tragbar. Deshalb brauchen wir noch einmal deine Unterstützung.

Der Gesetzesentwurf wird am 12. Oktober im Verkehrsausschuss des Landtages und danach im Parlament beraten. Die Landtagsabgeordneten haben die Chance, die wichtigen Regelungen, die gestrichen wurden, wieder ins Gesetz aufzunehmen und sogar noch darüber hinaus zu gehen. Bitte schreibe den Abgeordneten in deinem Landkreis bis zum 10. Oktober einen Brief oder eine E-Mail und fordere sie auf, sich für ein starkes Mobilitätsgesetz einzusetzen und die Streichungen zurückzunehmen.
Eine Liste der Abgeordneten in deinem Wahlkreis mit E-Mail und Adresse findest du hier.

Nach dem gescheiterten Insektendialog mit der Volksinitiative Artenvielfalt darf nicht noch ein zweiter Dialog mit einer erfolgreichen Volksinitiative scheitern. Das wäre ein Armutszeugnis für die Demokratie in Brandenburg und würde den demokratiefeindlichen Kräften in diesem Land in die Hände spielen.

Vielen Dank für deine Unterstützung.

Du willst noch mehr tun?

Dann findest du hier ein Anschreiben, mit dem du Freunde und Bekannte informieren kannst.

Und unterstütze uns gerne auf

Instagram: @vcd_brandenburg
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Hintergrund

Um diese Inhalte geht es

Der Gesetzesentwurf, der am 11. Juli auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, stellt für uns einen Minimalkonsens dar. Im Laufe des weiteren Gesetzgebungsverfahrens wurde der Entwurf jetzt in entscheidenden Punkten beschnitten. Unter anderem geht es um folgende Inhalte:

  1. Das ÖPNV-Gesetz wurde aus dem Mobilitätsgesetz herausgelöst.
  2. Das Bekenntnis zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und das Ziel, auf eine Mobilitätsgarantie hinzuarbeiten, wurden gestrichen.
  3. Das Ziel eines barrierefreien ÖPNVs wurde gestrichen.
  4. Wir haben die Abkehr vom Prinzip der nachfrageorientierten Planung gefordert, die vor allem im ländlichen Raum zu immer weiteren Abbestellungen im öffentlichen Verkehr geführt hat. Dafür konnten wir das Prinzip der angebotsorientierten Planung für den Umweltverbund aus Rad- Fuß und öffentlichen Verkehr in das Gesetz hineinverhandeln. Dieser Paradigmenwechsel wurde wieder herausgestrichen.
  5. Die Beurteilung des Radwegenetzes als Voraussetzung für ein einheitliches Qualitätsniveau wurde gestrichen.
  6. Der Ausbau der präventiven Verkehrssicherheitsarbeit und die Förderung von Kinderunfallkommissionen als wichtiges Element zur besseren Analyse von Unfallschwerpunkten von Kindern und Jugendliche wurde unter Haushaltsvorbehalt gesetzt.

Ohne diese Festschreibungen ist für uns nicht erkennbar, wie das Gesetz sein selbstgestecktes Ziel, den Anteil des Umweltverbundes bis 2030 auf 60 Prozent zu erhöhen, erreichen will. Deshalb müssen alle zentralen Forderungen wieder hineinverhandelt werden.

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